Co-Trainerin für das Frauen-Nationalteam

Jana Preussler kommt aus einer Sportlerfamilie. Die Mutter war im Leichtathletikbereich unterwegs und der Vater war Handballtrainer. Er nahm sie im Alter von acht Jahren mit in die Sporthalle, es gefiel ihr bei dem Heimverein Dynamo Karl-Marx-Stadt und so blieb sie dann auch dabei. Ihren größten Erfolg feierte sie dann im Alter von dreizehn Jahren. Sie war bei der Spartakiade dabei. Hier ging es um die Deutsche Meisterschaft von Auswahlmannschaften aus der ehemaligen DDR. Das Studium verschlug sie dann nach Zwickau. Sie stieg mit ihrem Team in die Regionalliga auf und war danach in mehreren Teams unterwegs. Die engagierte Handballerin hat insgesamt 42 Jahre auf der Platte gestanden und beendete ihre Karriere bei der HSG Langenhessen/Crimmitschau.

Ihre Handballheimat hat sie beim BSV Sachsen Zwickau gefunden. Zunächst war sie über mehrere Jahre als Übungsleiterin im Verein tätig. Inzwischen bietet sie im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit dem Erstligisten und einer Schule in ihrem Heimatort Athletiktraining für Handballerinnen und Handballer an. Außerdem scoutet sie bei der Bundesligamannschaft und ist als Kampfgericht im Einsatz.

Zum Gehörlosenhandball kam sie durch die Bundestrainerin. Beide haben sich kennen- und schätzen gelernt bei der Handball-WM der Frauen am Standort in Leipzig. Der Anruf kam und Jana Preussler sagte zu.

Sie meint: „Ich möchte mich bei der Handballmannschaft der gehörlosen Frauen engagieren, weil diese Aufgabe sehr schön und auch wichtig ist. Es wird eine große Herausforderung sein, die mir bekannten Kommunikationswege von der Trainerin hin zu den Spielerinnen anders zu gestalten. Ich persönlich wünsche mir, dass wir alle als Team zusammenwachsen und wir gemeinsam Erfolge feiern können. Das Ziel ist die Teilnahme an der WM im eigenen Land und dort wollen wir eine Medaille gewinnen. Dazu möchte ich beitragen – und das mit viel Spaß und Freude.“